Mein Kräutergarten

Freitag, 8. November 2013

Das Gartenjahr nähert sich seinem Ende und viele Pflanzen sind bereits verblüht oder geerntet. Jetzt ist die Zeit, das Gartenjahr Revue passieren zu lassen. Welche Pflanzen fühlten sich wohl und haben sich gut entwickelt. Sind einige vielleicht aber auch ganz verschwunden und eingegangen. Was muß erneuert werden? Was hat sich als gut erwiesen. Dafür sind die Wintermonate wunderbar.

Ich möchte Euch heute in meinen Kräutergarten mitnehmen und damit noch mal ein wenig "Gärtnerlicht" in diesen Novemberdauerregen bringen. 








Dieses Jahr war für diesen Gartenbereich das erste Jahr im kompletten Ablauf, also alle Jahreszeiten. Ich habe den Kräutergarten nämlich erst im Jahr 2012 in dieser Form angelegt und gepflanzt. Er ist schon jetzt ein ganz wichtiger Bestandteil der heimgemachten Gerichte in unserer Küche geworden.  

Im letzten Jahr ist er nun also noch einmal grundlegend überarbeitet worden und hat jetzt seine endgültige Fassung erhalten. Im Prinzip ist es schon mein dritter Kräutergarten. Den ersten habe ich recht schnell und auch ein wenig unüberlegt an einer Stelle angelegt, die viel zu weit weg von der Küche war und dazu viel zu schattig. Der „zweite“ Kräutergarten war dann schon an der jetzigen Stelle. Diese Stelle ist bei jedem Wetter leicht zugänglich und schnell und trockenen Fußes von der Küche zu erreichen. Ich hatte ein Wegekreuz aus Buchbäumen angelegt und die Form alter Gemüsegärten übernommen. Diese Grundform ist übrigens auch jetzt noch so geblieben.  An Kräutern hatte ich zunächst einfach das gepflanzt, was in unserer Küche vorrangig genutzt wird: Rosmarin, Thymian, Schnittlauch, Petersilie,… Dabei habe ich auch kein bestimmtes System verfolgt. Die Ernte war ganz gut, nur litt dieser Gartenbereich gerade im Frühjahr und Herbst sehr unter Staunässe und so sind mir die Buchsbäumchen und auch einige andere Kräuter quasi „ertrunken“. 
 
Als wir nun im letzten Jahr noch einmal komplett umgebaut haben, mußte im Zuge neuer Fundamente auch mein Kräutergarten weichen. Ich war erst ganz traurig, aber auf der anderen Seite war es einfach auch noch mal die Chance, das Ganze zu optimieren und die bereits gemachten Erfahrungen einfließen zu lassen und die Bepflanzung zu überdenken. In aller Ruhe habe ich noch mal Kräuterbücher und Gartenzeitschriften gesichtet und Pflanzpläne erstellt. In der Zeitschrift „Mein schönes Land“ habe ich dann die passende Anregung für meinen neuen Kräutergarten gefunden, und zwar die Aufteilung in vier Bereiche: 

1.       Küchengewürze
2.       Mediterrane Kräuter
3.       Heimische Wildkräuter
4.       Duft- und Heilkräuter

Bei der Neuanlage haben wir zunächst Dränagen legen lassen, so daß ich jetzt kaum mehr Probleme bei starkem Niederschlag und Staunässe habe. Dann wurden die vier Beete bzw. das Wegekreuz mit den Klinkersteinen unseres Stalls, hochkant verlegt, eingefasst und nicht mehr mit Buchsbaum, so daß noch weniger Unkraut oder angrenzender Rasen durchwachsen kann. In der Mitte, dem Zentrum des Kräutergartens, habe ich eine Hochstammrose gesetzt, die wir geschenkt bekommen haben. Die Wege habe ich mit Muscheln ausgefüllt. Wir wohnen ja direkt an der Küste und ich mag es sehr, wenn man auch im Garten den Bezug zur Landschaft findet und man Materialien verwendet, welche mit der Landschaft in Verbindung stehen. So entschied ich mich also für Muscheln statt Kies. Um den Kräutergarten vor unseren Tieren zu schützen, haben wir den Bereich mit einem Staketenzaun und auf einer Querseite als Abgrenzung zum Ateliereingangsbereich mit einem alten gusseisernem Zaun versehen. Damit stand das Grundgerüst. 
 
 


 
 
 
 
Dann habe ich noch einige Bodenvorbereitungen vorgenommen, denn auch die unterschiedlichen Kräuter haben ihre Vorlieben und benötigen unterschiedliche Böden. Die mediterranen Kräuter mögen es gern sonnig warm und dabei mit magerer und leicht sandiger Erde. Andere mögen hingegen lieber nährstoff- und humusreichen Boden. So habe ich entsprechend entweder Sand eingearbeitet und an anderer Stelle dann lieber ein wenig Kompost. Man sollte sich also gezielt Gedanken machen, welche Kräuter und Pflanzen man anbauen möchte, wie man diese am besten gruppieren kann, also ob die Ansprüche der einzelnen Arten übereinstimmen und welche Bedürfnisse berücksichtigt werden müssen. 

Ausgerüstet mit einer Liste der entsprechenden Pflanzen bin ich auf den Wochenmarkt und zu Gartenfachbetrieben gegangen. Das Angebot an vorgezogenen Pflanzen ist im Frühjahr und Frühsommer wirklich groß und so habe ich vieles direkt gefunden und mich von der Artenvielfalt überraschen lassen. Beim Thymian habe beispielsweise drei unterschiedliche Sorten gewählt, die in unterschiedlichen Farben blühen und unterschiedlich intensiv im Geschmack sind. Nach und nach habe ich fehlende Pflanzen nachgekauft. Auch ein paar Erdbeerpflanzen habe ich gesetzt, damit man im Sommer von der Terrasse auch mal direkt etwas naschen kann. Ich hatte im ersten Jahr eigentlich fast immer meinen Pflanzplan dabei.

 

Bereits im ersten Jahr sind die meisten Pflanzen wunderbar eingewachsen und ich konnte viel ernten und den Kräutergarten genießen. Den langen Winter haben dann aber doch nicht alle Pflanzen überstanden und so habe ich im Frühjahr wieder einiges ersetzt und nachgepflanzt. Dieses Jahr war dann wirklich toll! Eine unglaubliche Bereicherung sind die mediterranen Kräuter und die Duft-und Heilkräuter, die direkt an unsere Terrasse angrenzen. Wenn wir im Sommer draußen saßen, haben sie uns immer mit ihrem wunderschönen Duft umgeben und waren besiedelt von Schmetterlingen und Bienen.
 



Mein Wissen über die verschiedenen Kräuter und deren Verwendung erweitert sich ständig. Der richtige Erntezeitpunkt, die entsprechende Zubereitung beim Trocknen, Konservieren oder Einfrieren, unterschiedliche Verwendungsmöglichkeiten... es gibt so vieles zu erlernen und entdecken und es macht einfach ganz viel Freude. Ich bin schon jetzt auf das nächste Jahr gespannt. 

Sollte Interesse an den Pflanzplänen bestehen, reiche ich diese gerne nach.   

 

Obsternte und Birnen-Mandel-Kuchen

Montag, 28. Oktober 2013

Im September 2009 haben wir den ersten Teil unserer Obstwiese angelegt und acht verschiedene Obstbäume gepflanzt. Apfel-, Birnen- Kirschbäume und eine Hauszwetsche.  Dabei haben wir uns schon recht große Bäume ausgesucht, mit einem hohen Stamm, damit wir aus unserem Haus heraus unter die Baumkronen hindurch sehen können und uns die Weite des Grundstücks erhalten. Nach einem Jahr des Einwachsens hatten wir bereits im zweiten Jahr nach der Pflanzung eine sehr beachtliche Ernte. Erst die Kirschen im Sommer und dann die Äpfel und Birnen in großer Menge. Die Hauszwetsche hat leider noch gar nicht getragen.
 
 
Letztes Jahr haben wir den Obstgarten noch mal um weitere sechs Obstbäume und sieben Beerensträucher erweitert. Übrigens haben wir beide Male die Bäume bzw. Sträucher mit dem Pferdeanhänger direkt aus dem Ammerland geholt. Wenn man durch das Ammerland fährt hat man das Gefühl, die ganze Region ist eine einzige große Baumschule. Überall sieht man verschiedene Bäume in diversen Baumschulen und sämtliche Gärtnereien und Gartenbaufachleute in ganz Deutschland beziehen ihre Bäume von hier. Es ist dort einfach wunderschön und die Vielfalt unglaublich groß und von bester Qualität. Gut, daß es für uns nicht weit und in ca. einer Stunde zu erreichen ist.
 
Alle Bäume unserer Obstwiese haben uns in diesem Frühjahr mit einer reichen Blüte beschenkt und ich dachte, daß wir sicherlich eine große Ernte haben werden. Aber leider haben wir dann während dieser Blütezeit noch einmal Frost bekommen und so sind wohl viele Austriebe erfroren. Anders kann ich mir die magere Ernte gar nicht erklären. Nur wenige Kirschen, die ich kaum vor den Vögeln retten konnte, und nur einige Äpfel und Birnen. Letzte Woche hatten wir dann noch einen starken Sturm und die ganzen Äpfel lagen auf dem Rasen.
 
 
Die Ausbeute war also nicht wirklich groß, reichte aber für einige Gläser Apfelmus, ein paar lagernde Äpfel und Birnen, einige Apfelmuffins und einem sehr, sehr leckeren Birnenkuchen, den ich hier zeigen möchte. Er ist u.a. mit gemahlenen Mandeln und hat dadurch einen Hauch von Marzipangeschmack. Insgesamt ist der Kuchen saftig durch die Birnen und schmeckt mit einem Klecks geschlagener Sahne einfach super. 
 
 
Für diesen Kuchen braucht man:
 
90 g weiche Butter
90 g brauner Zucker
2 Eier
120 g gemahlene Mandeln
35 g Mehl
1 Msp Backpulver
2 TL fein abgeriebene Zitronenschale
2 Birnen, geschält, entkernt und geviertelt
Rohzucker zum Betreuen
Geschlagene Sahne zum Servieren
 
Butter und Zucker mischen und leicht schaumig schlagen. Dann mit Eier, Mandeln, Mehl, Backpulver und Zitronenschale verrühren und den Teig in eine gefettete Form füllen. Ich habe hier einige eckige Tarteform verwendet, denn der Kuchen wird nicht so hoch. Die Birnen mit dem zusätzliche Zucker mischen und in den Teig drücken. Im vorgeheizten Ofen bei 160 Grad ca. 40 Minuten backen. Mit geschlagener Sahne servieren.
 
 


 Am anderen Ende unseres Grundstücks steht ein alter Apfelbaum ganz geschützt und umgeben von anderen Bäumen. Die Äpfel sind klein, knallrot und leider recht sauer. Dekorativ sind sie aber allemal, vor allem in einer großen alten Holzschale als Stilleben auf unserem Esszimmertisch.... Dabei verströmen sie dann noch zusätzlich einen sanften Apfelgeruch.
 
 
 
Herbstliche Grüße!

Kleid mit Wasserfallkragen von burda-style oder auch Modell "Claudia"

Donnerstag, 24. Oktober 2013

Seit Anfang des Jahres darf ich mich Burdas-Style Nähprofi nennen und  biete nun spezielle Nähkurse in meinem Atelier an, die Burda-Schnittmuster zur Grundlage haben. Seit Jahren arbeite ich schon mit Burda-Schnitten und verwende sie auch immer wieder in den verschiedenen Kursen. Von einem besonderen Modell möchte ich hier berichten, denn es ist quasi zum "Bestseller" unter den Burda-Schnitten geworden.
 
 
Seit der Weihnachtsfeier im letzten Jahr trägt dieser Burda-Schnitt bei mir in den Nähkursen nur noch den Namen Modell "Claudia".
 
 
118A 0912 B

Technische Zeichnungen: burda style

© Verlag Aenne Burda GmbH & Co. KG, Offenburg
 
 
Denn eben Claudia trug an diesem Abend dieses selbstgenähte Modell und löste damit einen kleinen Begeisterungssturm bei den anderen Nähschülern aus. Seither wurde dieses Modell nun zigfach in unterschiedlichsten Stoffen, Farben, Längen und Varianten genäht. Ob aus Jersey als Shirt, knieumspielendes Kleid mit Ärmeln oder langes Abendkleid ohne Ärmel.
 
 
 
 
Das Kleid steht vielen Frauen ganz wunderbar, wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, und ist dabei altersunabhängig. Durch die Raffung in der Taille ist das Kleid ein wahrer Figurschmeichler und macht mit dem Wasserfallausschnitt ein schönes Dècolletè.
Und ein weiterer Riesenpluspunkt: Es ist relativ leicht zu nähen und flott fertig!
 
 



 
 
Am letzten Samstag haben wir hier mal ein kleines Fotoshooting mit einigen Nähkursteilnehmern in ihren unterschiedlichen Kleidern gemacht.
 
Der Schnitt ist im Burda-style Heft Oktober 2012 zu finden und ist Hier auch als Download zu kaufen.
 
Für das Abendkleid haben wir übrigens den Schnitt einfach verlängert und in die hintere Mitte einen Gehschlitz gearbeitet.
 
 
 
 
Als Material empfiehlt Burda-Style Stoffe mit etwas Stand. Wir haben hier aber die Erfahrung gemacht, daß sich auch Jersey und auch leicht fliesende Stoffe prima eignen.
 
Viel Spaß beim Nachnähen!

 


Schönste Zeit

Mittwoch, 28. August 2013

Der Spätsommer ist für mich die schönste Zeit!!

Geschäftiges Treiben auf den Feldern ringsherum! Die Landwirte ernten, man sieht die vielen Landmaschinen fahren. Mähdrescher in Staubwolken, Kornwagen, Stoppelfelder, große Rundballen... Die Luft ist irgendwie so voll, der Duft nach Getreide, das Licht anders, die Farben sanft und gesättigt. Das alles mag ich sehr! Wir haben diese Stimmung am Sonntag noch mal bei einer kleinen Radtour genossen.Vorbei an den Feldern, an Sonnenblumen (auch welche gepflückt), kurz eingekehrt im nächsten Dorf. Und am Abend ein feines Essen in unserem Garten! Ein schöner Spätsommertag!



 


Ich habe am Samstag vom Markt u.a. Zuckererbsen mitgebracht. Unsere eigene Ernte an Zuckererbsen war leider nicht so übermäßig groß und so war diese schnell verzehrt. Man kann ja mittlerweile das ganze Jahr hindurch Zuckererbsen bekommen, welche dann aus fernen Ländern kommen. Diese sind aber keinesfalls mit den deutschen Zuckererbsen zu vergleichen. Der Geschmack ist unvergleichlich intensiver und frischer. Zu den Zuckererbsen gab es Garnelen und Kirschtomaten und frische Linguine. Ein schnelles und sommerliches Rezept!



 



Ihr braucht dafür:

300 g Zuckerschoten
350 g Garnelen
2 kleine Knoblauchzehen
1 Bund glatte Petersilie
400 g Kirschtomaten
1 Becher Sahne
ca. 1/8 l Brühe
Salz, Pfeffer, Paprikapulver
frisch geriebenr Parmesan
500 g Nudeln, frische Linguine / Tagliatelle

Nudeln nach Packungsanweisung kochen.

Die Garnelen schälen, Knoblauch klein hacken und die Zuckererbsen klein schneiden. Alles gemeinsam in einer Pfanne anschwitzen. Die halbierten Tomaten dazugeben und das ganz mit der Sahne ablöschen. 10 min leicht köcheln lassen und dabei bei Bedarf etwas Brühe nachfüllen. Mit Gewürzen abschmecken.

Mit den Nudeln vermengen, nochmals abschmecken und dann mit dem frischen Parmesan servieren.



Steinpilz-Pasta

Mittwoch, 21. August 2013


  
Wir haben gestern einen Korb mit frischen Steinpilzen vor unserer Tür vorgefunden.  In unserem Freundeskreis gibt es ein Paar, das zu der hier eher seltenen Gattung der "Pilzesammler" gehört. Und in diesem Jahr waren wir die ersten, die in den Genuß der neuen Herbst-Steinpilze kamen.  Wir lieben diese leicht nussig schmeckenden Steinpilze. Sie sind bei uns auf dem Markt oder im Supermarkt kaum zu kaufen und wenn dann zu Preisen, die fast schon ungeheuerlich sind. Eine Züchtung von Steinpilzen ist nämlich bisher nicht gelungen.  Zu ihrem Namen sind die Pilze übrigens aufgrund des festen, weißen Fleisches gekommen.
 
 
 
Unsere Freunde sind nun also tatsächlich sehr eifrige Pilzesammler (im letzten Jahr ca. 70 kg!!!) und sind in diesen Monaten morgens um 5.00 Uhr in den Wäldern bzw. Waldrändern und Böschungen anzutreffen. Die entsprechenden Stellen sind ein wohl gehütetes Geheimnis, denn auch die Konkurrenz schläft nicht. Auf Nachfrage, wo sie denn die Steinpilze gefunden haben, erhält man meinst zur Antwort: „Im Wattenmeer!“ … ist klar!!!

Gestern Morgen wurden sie dann fündig und haben etwa 700 g Steinpilze gesammelt. Mehr gab die Natur noch nicht her. Unser Essensplan wurde daraufhin kurzerhand umgeworfen und es gab:


Frische Steinpilze mit Spaghetti.




Für 4 Personen benötigt Ihr dazu etwa:

750 g frische Steinpilze
150 g Schinkenwürfel
2 kleine Schalotten
4 Blätter Salbei
250 ml Sahne
1 EL Olivenöl
1 EL Butter
500 g Spaghetti

Die Spaghetti nach Packungsanweisung kochen. Die Steinpilze putzen und in Scheiben schneiden. Schalotten klein schneiden und in Olivenöl anschwitzen. Dann die Schinkenwürfel und Pilze mit etwas Butter dazugeben und anbraten, bis die Pilze eine leichte Bräunung annehmen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Salbei in dünne Streifen schneiden, kurz mitbraten und alle mit Sahne aufgießen und  leicht einköcheln lassen, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Mit den fertigen Spaghetti servieren und je nach Geschmack noch frisch geriebenen Parmesan dazu reichen.

Guten Appetit!!




 

Schwarzwurzelsuppe

Freitag, 22. März 2013

Der Winter hat uns nach wie vor fest im Griff und um unseren Hof weht ein scharfer Wind. Gefühlt ist die Temperatur noch weit unter der tatsächlichen und ganz ungewöhnlich für den März. Die Natur steht eigentlich in den Startlöchern, man kann es an dem zarten Austrieb der Pflanzen sehen und doch läßt der Frühling noch auf sich warten.

Da erscheint es doch nicht annährend verwunderlich, daß man Lust auf eine eine wärmende Suppe hat und warum dann nicht auch noch zu einem Wintergemüse greifen.

Schwarzwurzel sind ein wunderbares Wintergemüse, sie haben allerdings einen großen Nachteil. Das Putzen und schälen ist mühsam, die Wurzeln kleben beim Schälen und hinterlassen unschöne Flecken. Mein Tipp: Entweder unter laufendem Wasser schälen oder zu Einweg-Handschuhen greifen. Da geht es problemlos und der gute Geschmack der Schwarzwurzel läßt diesen kleinen Nachteil schnell vergessen. Dann noch Schalotten schälen und klein schneiden und schon hat man die Basis der Suppe.





Zur Verfeinerung der Suppe bzw. als Einlage habe ich Räucherlachs und ein wenig Schnittlauch gewählt.




Und hier nun das komplette Rezept für 4 Personen:


Schwarzwurzelsuppe mit Räucherlachs

Zutaten:

750 g Schwarzwurzeln

2 Schalotten

1 L Gemüsebrühe

100 ml Sahne

Salz, Pfeffer, Muskatnuss



Einlage:

150 g geräucherter Lachs

½ Bund Schnittlauch



Die Schwarzwurzeln unter fließendem Wasser abbürsten, schälen und klein schneiden. Die Schalotten ebenfalls schälen und klein schneiden. Beides in der Gemüsebrühe ca. 20 Minuten bei mittlere Hitze weich köcheln und dann pürieren. Sahne zufügen, mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen und evtl. noch mal kurz erhitzen ohne zu kochen.

Den Fisch in Stücke schneiden und mit dem geschnittenen Schnittlauch anrichten.



Heimgemachte Oliventapenade mit gebackenem Ziegenkäse

Freitag, 22. Februar 2013

Oliventapenade mache ich häufiger und dazu gibt es in der Regel geröstetes Brot... wie Bruschetta. In Donna Hay's "Jahreszeiten" - Kochbuch habe ich jetzt entdeckt, daß sie dazu einen gebackenen Ziegenkäse serviert. Hört sich wunderbar an! Also, gleich ausprobiert und ich kann nur sagen.... Köstlich! 




 



 

 

Das Rezept:


Tapenade aus schwarzen Oliven
(für ca. 4 Gläser á 200 ml Inhalt)

1 Bund glatte Petersilie
2 frische Knoblauchzehen
500 g entsteinte schwarze Oliven
150 g Kapern
12 Sardellenfilets
300-350 ml Olivenöl
Schwarzer Pfeffer
1 Tl Chiliflocken

Alle Zutaten miteinander pürieren, dann in Gläser füllen und glatt streichen, zuletzt 1 cm hoch mit Olivenöl begießen. Gläser sind ungeöffnet und im Kühlschrank aufbewahrt ca. 3 Monate haltbar.

Gebackener Käse
Ziegenrolle pro Person ca. 60-80 g
1 Knoblauchzehe
2 El Olivenöl

Die Knoblauchzehe pressen und mit dem Olivenöl verrühren. Die Käseröllchen damit beträufeln, auf Backpapier setzten und im vorgeheizten Backofengrill goldbraun rösten.

Ich habe die Brotscheiben auch kurz knusprig mitgeröstet. 


Ich wünsche Euch noch einen wunderschönen Tag, 
Silke 


 
Copyright © Heimgemacht | Theme by Neat Design Corner |